Rallye DakarVS Africa Race | |
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Aktueller Name | Rallye Dakar,Africa Ecco Race |
Erste Saison | 1979 2009 |
Offizielle Website | dakar.com |
Geschichte
Die erste RallyeParis- Dakar wurde am 26. Dezember 1978 in Frankreich,Paris gestartet und endete am 14. Januar 1979 im Senegal, Hauptstadt Dakar .Gründer dieses Wüstenrennes war der charismatische Franzose Thjierry Sabine. Nach seinem Tod bei einem Hubschrauberabsturz übernahm sein Vater für einige Jahre die Organisation dieser Rallye, verkaufte die Rechte daran an die A.S.O., die die Rallye bis heute durchführt. Die A.S.O. ist ein großes französisches Sportunternehmen, das z. B. auch Radrennen wie die Tour de France und seit 2016 die Merzouga Rally veranstaltet. Die Merzouga Rally, die seit 2016 eine Veranstaltung im Rahmen der Dakar Series ist findet im Mai statt-Gründer der Merzouga Rally ist der Italiener Eddo Mossi.
Inspiriert hatte Sabine die Teilnahme an der Rallye Abidjan-Nizza, bei der er sich 1977 mit seinem Motorrad in der libyschen Wüste verirrte.
Sabines häufig zitiertes Motto lautete “If life gets boring, risk it!” – er selbst kam am 14. Januar 1986 bei einem Hubschrauberabsturz in einem Sandsturm während „seiner“ Dakar-Rallye ums Leben. Zum Gedenken an ihn wurde ein Hügel, auf dem ein kleines Bäumchen und etwas Buschwerk wachsen, in Arbre Thierry Sabine benannt. Ein Gedenkstein und ein dort zu findender Bildband erinnern an seinen Unfall .
Als Konsequenz der Terrordrohungen und der Absage im Jahr 2008 fand die Rallye Dakar im Jahr 2009 nicht mehr in Afrika, sondern in Südamerika statt.
Die Rallye startete am 3. Januar 2009 in Buenos Aires und endete am 18. Januar in Buenos Aires vor einem Millionenpublikum. Insgesamt mußten die Fahrer rund 6000 km Wertungstrecke sowie ca 3000 km Verbindungsetapen bewältigen[, dabei führte die Rallye durch Argentinien und Chile.
Der ehemalige Renndirektor und mehrfacher Sieger der Rallye Dakar, Hubert Aurioll, organisierte wärendessen mit Rene Metge das Africa Eco Race das seit 2009 stattfindet. Dieses Rennen startet in Monaco ,jeweils Ende Dezember und führt durch Marokko nach Dakar.Dieses Rennen ist etwas kostengünstiger als die Dakar in Südamerika. Die Amaury Sport Organisation ließ daraufhin per einstweiliger Verfügung eine weitere Mitarbeit Auriols am Africa Eco Race untersagen, da entsprechende vertragliche Vereinbarungen vorlagen.
2010 fand „die Dakar“ wieder in Argentinien und Chile statt. Start des Marathons war am 2. Januar 2010 in Buenos Aires, wo am 17. Januar auch die Siegerehrung durchgeführt wurde.
Die Dakar 2011 begann am 1. Januar 2011 wieder in Buenos Aires und endete am 15. Januar 2011.
2012 führte die Route vom argentinischen Mar del Plata über Chile nach Lima (Peru).Im Jahr 2016 wurde die Rally von heftigen Regengüssen begleitet.Das Africa Ecco race war anfänglich geprägt von tiefen Temperaturen.
Charakter der Rally Dakar des Africa Ecco Race
Im Gegensatz zu den Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), bei denen während weniger Tage nur eine Reihe von kurzen Prüfungen gefahren werden, ist „die Dakar“ ein Marathonrennen, bei dem einzelne Etappen von über 800 km Länge zurückgelegt werden, der Großteil davon auf Wüstenboden.
Fordernd wirkt sich die Tatsache aus, dass die Teilnehmer – mit Ausnahme eines Ruhetags in der Mitte des Rennens – jeden Tag Renn und Verbindungsetappen zurücklegen müssen.Insbesondere für Privatiers ohne Werksunterstützung oder Mechanikerteam bedeutet dies eine enorme Belastung aber auch den ungeheuren Reiz.: Sind die Etappen innerhalb des festgesetzten Zeitlimits bewältigt, müssen die Privatiers ohne Fahrerbetreuung ihr Fahrzeug selber reparieren und Verschleißteile wechseln. Wenn diese Fahrer das Ziel erst in der Nacht erreichen, müssen Schlaf und Service also reduziert oder der Start zur nächsten Etappe verschoben werdenWenn bei der Dakar eine Etappe nicht bestritten werden kann von Seiten des Teilnehmers wird er vom Rennen ausgeschlossen.Er wird ebenfalls vom Rennen ausgeschlossen, wenn er an eine Tag zuviele WP ausgelassen hatte..Der Anteil der Motorradfahrer, die ein professioneles Service Team buchen steigt daher ständig. Insgesamt beträgt die Ausfallquote bei Motorrädern und Autos deshalb weniger als 50 Prozent, wobei auf Grund der deutlich verbesserten Rallymotorräder die technisch bedingten Ausfälle deutlich zurückgehen. Die Ausfallquoten in den Anfangsjahren bei der Rally Dakar waren bei den Privatiers deutlich höher.Die Ausfallquote beim Africa Ecca Race ist geringer, da ein Neustart nach einer ausgelassenen Etappe wieder möglich ist.Bei ausgelassenen WP gibt es statt dem Ausschluss hohe Stundenstrafen.
Alte und neue Streckenführung
Der Wettbewerb fand seinem ursprünglichen Namen „Rallye Paris-Dakar“ entsprechend zunächst zwischen der französischen und der senegalesischen Hauptstadt statt. Später variierten jedoch die Streckenführung sowie der Start- und Zielort von Jahr zu Jahr. Die Rallye 2006 beispielsweise führte in 15 Etappen[ von Lissabon (Portugal) über Spanien, Marokko, West-Sahara, Mauretanien, Mali, Guinea und Senegal zum Zielort Dakar.
1992 nahm man sich sogar eine Woche mehr Zeit und durchquerte ganz Afrika, das Ziel war Kapstadt. Aus motorsportlicher Sicht war diese Route jedoch für die meisten Teilnehmer unbefriedigend, auf den engen Pisten in Zentralafrika konnte nur selten überholt werden.Die Deutsche BMW Fahrerin Jutta Kleinschmidt belegte einen Platz im vorderen Bereich.
Sieger
Der bisherige Rekordsieger der Dakar ist der Franzose Stéphane Peterhansel. Er gewann die Motorradwertung sechsmal in den Jahren 1991–1993, 1995, 1997 und 1998. Die Automobilwertung konnte er bisher sechsmal 2004, 2005, 2007, 2012, 2013 und 2016 mit seinem Beifahrer Jean-Paul Cottret gewinnen.
Neben Peterhansel sind Hubert Auriol (Motorrad 1981 und 1983, Auto 1992) und Nani Roma (Motorrad 2004, Auto 2014) die einzigen Fahrer, die das Rennen sowohl auf zwei Rädern als auch auf vier Rädern gewinnen konnten.
Der erfolgreichste Autofahrer ist mit sechs Siegen Peterhansel, gefolgt vom Finnen Ari Vatanen mit vier Siegen zwischen 1987 und 1991. Im Jahr 2001 war die Deutsche Jutta Kleinschmidt die erste Frau, die die Autowertung der Dakar gewinnen konnte.
Die erfolgreichste Pkw-Marke ist Mitsubishi Motors mit insgesamt 12 Dakar-Gesamtsiegen.
Die erfolgreichste Lkw-Marke ist KAMAZ mit insgesamt 13 Dakar-Gesamtsiegen.
Die erfolgreichste Motorrad-Marke ist KTM.Die Firma KTM stellt auch die meisten Motorräder im Feld.KTM war die erste Firma die für Privatiers im großen Stil Rally Wettbewerbsmotorräder herstellte. Die Preise für die begehrten Maschinen liegen bei ca 38.000 Euro und sind somit etwas kostengünstiger als beispielsweise die Rally Motorräder der Firma Speedbrain,wobei die Speedbrain Motorräder noch etwas professioneler sind und eine extreme Zuverlässigkeit haben, sozusagen bullet proofed. Der Hersteller aus Österreich stellt seit 2001 den Gesamtsieger. 2016 wurde mit dem Australier Toby Price der 15. Sieg in Folge erreicht,anzumerken ist dass KTM Mitinhaber Heinz Kinigader mehrfach selbst an der Rally Dakar teilgenommen hat, diese aber niemals beenden konnte.
Erfolgreichster deutscher Motorradteilnehmer war Dirk von Zitzewitz, der im Jahr 1997 den fünften Platz belegte.
In der Folgezeit wurden mehrfach große Erfolge im PKW Bereich erzielt, beispielsweise der Sieg in 2009.
Thomas Schilcher aus dem Raum Landsberg am Lech konnte die Dakar gleichfalls erfolfgreich beenden.
Friedrich Capito siegte in der LKW Klasse mit seinem Unimog im Jahr 1985.
Der Beifahrer Andreas Schulz war mindestens zweimal Sieger der Dakar.
Eddy Hau als Motorradfahrer war gleichfalls in den Anfangsjahren mit dabei.
Schalber ebenfalls einer der erfolgreichen Enduropiloten bestritt und beendete die Dakar erfolgreich.
Holger Roth bestritt die Dakar mit einem Gespann.
Michael Griep, Motorrad Redakteuer beendete die Dakar gleichfalls erfolgreich.
Die Sieger und Strecken der Rallye Dakar seit 1979
Jahr | Autos | Motorräder | Trucks | Quads | Strecke | ||||
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Fahrer | Marke | Fahrer | Marke | Fahrer | Marke | Fahrer | Marke | ||
1979 | F. Genestier | Range Rover | C. Neveu | Yamaha | – | – | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1980 | F. Kottulinsky | Volkswagen | C. Neveu | Yamaha | Ataouat | Sonacome | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1981 | R. Metge | Range Rover | H. Auriol | BMW | A. Villette | Alm/Acmat | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1982 | C. Marreau | Renault | C. Neveu | Honda | G. Groine | Mercedes-Benz | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1983 | J. Ickx | Mercedes-Benz | H. Auriol | BMW | G. Groine | Mercedes-Benz | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1984 | R. Metge | Porsche | G. Rahier | BMW | P. Lalleu | Mercedes-Benz | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1985 | P. Zaniroli | Mitsubishi | G. Rahier | BMW | K.-F. Capito | Mercedes-Benz | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1986 | R. Metge | Porsche | C. Neveu | Honda | G. Vismara | Mercedes-Benz | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1987 | A. Vatanen | Peugeot | C. Neveu | Honda | J. de Rooy | DAF | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1988 | J. Kankkunen | Peugeot | E. Orioli | Honda | K. Loprais | Tatra 815 | – | – | Paris–Algier–Dakar |
1989 | A. Vatanen | Peugeot | G. Lalay | Honda | – | – | – | – | Paris–Tunis–Dakar |
1990 | A. Vatanen | Peugeot | E. Orioli | Cagiva | Villa | Perlini | – | – | Paris–Tripolis–Dakar |
1991 | A. Vatanen | Citroën | S. Peterhansel | Yamaha | J. Houssat | Perlini | – | – | Paris–Tripolis–Dakar |
1992 | H. Auriol | Mitsubishi | S. Peterhansel | Yamaha | F. Perlini | Perlini | – | – | Paris–Sirt–Kapstadt |
1993 | B. Saby | Mitsubishi | S. Peterhansel | Yamaha | F. Perlini | Perlini | – | – | Paris–Tanger–Dakar |
1994 | P. Lartigue | Citroën | E. Orioli | Cagiva | K. Loprais | Tatra | – | – | Paris–Dakar–Paris |
1995 | P. Lartigue | Citroën | S. Peterhansel | Yamaha | K. Loprais | Tatra | – | – | Granada–Dakar |
1996 | P. Lartigue | Citroën | E. Orioli | Yamaha | W. Moskowskich | KAMAZ | – | – | Granada–Dakar |
1997 | K. Shinozuka | Mitsubishi | S. Peterhansel | Yamaha | P. Reif | Hino Ranger | – | – | Dakar–Agadez–Dakar |
1998 | J. Fontenay | Mitsubishi | S. Peterhansel | Yamaha | K. Loprais | Tatra | – | – | Paris–Granada–Dakar |
1999 | J.-L. Schlesser | Schlesser-Renault | R. Sainct | BMW | K. Loprais | Tatra | – | – | Granada–Dakar |
2000 | J.-L. Schlesser | Schlesser-Renault | R. Sainct | BMW | W. Tschagin | KAMAZ | – | – | Paris–Dakar–Kairo |
2001 | J. Kleinschmidt | Mitsubishi | F. Meoni | KTM | K. Loprais | Tatra | – | – | Paris–Dakar |
2002 | H. Masuoka | Mitsubishi | F. Meoni | KTM | W. Tschagin | KAMAZ | – | – | Arras–Madrid–Dakar |
2003 | H. Masuoka | Mitsubishi | R. Sainct | KTM | W. Tschagin | KAMAZ | – | – | Marseille–Scharm El-Scheich |
2004 | S. Peterhansel | Mitsubishi | N. Roma | KTM | W. Tschagin | KAMAZ | – | – | Clermont-Ferrand–Dakar |
2005 | S. Peterhansel | Mitsubishi | C. Despres | KTM | F. Kabirow | KAMAZ | – | – | Barcelona–Dakar |
2006 | L. Alphand | Mitsubishi | M. Coma | KTM | W. Tschagin | KAMAZ | – | – | Lissabon–Dakar |
2007 | S. Peterhansel | Mitsubishi | C. Despres | KTM | H. Stacey | MAN | – | – | Lissabon–Dakar |
2009 | G. de Villiers | Volkswagen | M. Coma | KTM | F. Kabirow | KAMAZ | J. Macháček | Yamaha | Buenos Aires–Valparaíso–Buenos Aires |
2010 | C. Sainz | Volkswagen | C. Despres | KTM | W. Tschagin | KAMAZ | M. Patronelli | Yamaha | Buenos Aires-Antofagasta–Buenos Aires |
2011 | N. Al Attiyah | Volkswagen | M. Coma | KTM | W. Tschagin | KAMAZ | A. Patronelli | Yamaha | Buenos Aires–Arica–Buenos Aires |
2012 | S. Peterhansel | Mini | C. Despres | KTM | G. de Rooy | Iveco | A. Patronelli | Yamaha | Mar del Plata–Lima |
2013 | S. Peterhansel | Mini | C. Despres | KTM | E. Nikolajew | KAMAZ | M. Patronelli | Yamaha | Lima–Santiago de Chile |
2014 | N. Roma | Mini | M. Coma | KTM | A. Karginow | KAMAZ | I. Casale | Yamaha | Rosario–Valparaíso |
2015 | N. Al Attiyah | Mini | M. Coma | KTM | A. Mardeew | KAMAZ | R. Sonik | Yamaha | Buenos Aires–Iquique–Buenos Aires |
2016 | S. Peterhansel | Peugeot | T. Price | KTM | G. de Rooy | Iveco | M. Patronelli | Yamaha | Buenos Aires–Rosario |
Teilnahme und Kosten
Die Kosten einer Teilnahme an der Rallye Dakar sind je nach Fahrzeug unterschiedlich. Bei Privatteilnahme mit dem Motorrad ist insgesamt mit Kosten von mindestens 50.000 Euro zu rechnen. Abgesehen von Startgeld, Visa und Lizenzgebühren, ist darüber hinaus die Frage der Ersatzteilversorgung und der Wartung bzw. Reparatur des Fahrzeugs zu klären.
Die Kosten beim Africa Ecco Race sind etwas günstiger.Es kann die Rally bereits mit einem Budget von etwa 25.000 bis 30.000 Euro betrieben werden.
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